Der weltweit bekannte Sportartikelhersteller Nike hat Ende Februar dieses Jahres mitgeteilt, nun voll in den eSports-Bereich einzusteigen. Bekannt wurde da nämlich die Unterzeichnung eines vierjährigen Vertrages mit der chinesischen eSports-Liga LPL. Bei dieser handelt es sich um die League of Legends Pro League, die bei ihren regelmäßig stattfindenden Events Zuschauer auf der ganzen Welt im Stream begeistern kann.
Nike und der nun vollzogene Eintritt in die eSports-Szene
Neuigkeiten aus dem Hause Nike: Endlich – wie viele wahrscheinlich sagen würden – wagt der amerikanische Konzern nun auch den umfassenden Einstieg in den eSports-Bereich. Ende Februar wurde offiziell bekanntgegeben, dass ein vierjähriger Vertrag mit der chinesischen
eSports-Liga LPL, was für „League of Legends Pro League“ steht, unterzeichnet worden ist.
Zwar hatte Nike schon im letzten Jahr im Rahmen einer etwas größeren Kampagne mit einem Athleten aus dem eSports-Bereich geworben, doch der nun publizierte Deal hat Statement-Charakter. Insgesamt 16 Mannschaften sind Teil der LPL, Nike stattet sie wie folgt aus:
- Die Athleten erhalten Oberbekleidung und Schuhe des Herstellers
- Tragen sollen die Athleten diese nicht nur während der offiziell übertragenen Wettkämpfe, sondern auch bei Showauftritten
Kooperationen von Sportartikelherstellern im eSport sind in jüngster Vergangenheit immer populärer geworden – Nike ist anscheinend nach Puma und Adidas nun auch von dem Konzept überzeugt.
Unternehmen | Deals im eSport |
Adidas | Sponsoring des eSports-Teams „Vitality“ im Jahr 2017, Sponsoring des Fifa Online 4 Teams von Olympique Lyon im Jahr 2018 |
Puma | Sponsoring des Team Cloud 9 seit Januar 2019 mit Hosen, Trikots und Schuhen |
Auch viele Wettanbieter bieten inzwischen eSports-Wetten an. Oft gibt es hier – genau wie bei Online Casinos – Boni zu ergattern. Unzählige Webseiten wie zum Beispiel Casinorella listen dabei die Wettanbieter auf, die mit den besten Angeboten aufwarten können.
Unternehmen erhofft sich mehr Popularität und Umsätze
Zu den Zielen des Nike-Deals gehört einerseits die Erlangung eines noch größeren Maßes an Popularität auf internationaler Ebene in diesem Bereich. Zum anderen sollen die Stream-Zuschauer dazu gebracht werden, Artikel des Herstellers zu kaufen und auf den jeweiligen Events soll es ebenfalls Verkaufsstände geben. In seinem offiziellen Statement zum Deal hat Nike mitgeteilt:
„Wir freuen uns sehr, LPL-Teams und Spieler mit eSports-Uniformen und professioneller Trainingsausrüstung versorgen zu können (…).“
Schon jetzt sei die Kreation von eigener Mode nur für den eSports-Bereich geplant, damit die einzelnen Athleten ihr Potenzial mit passender Kleidung leichter ausschöpfen könnten.
eSport begeistert Fans und Protagonisten vor allem mit spannendem und aufregendem Spielgeschehen in einer Zeit, in der viele Junge Menschen mit digitalen Inhalten und Spielen aufwachsen und daher leicht ihren Idolen nacheifern können.
Marketing-Ausgaben von Nike mittlerweile in Milliardenhöhe
Wie wichtig ein breit gefächertes Sponsoring für die umsatzorientierte Entwicklung von Sportartikelherstellern tatsächlich ist, verdeutlicht ein Blick auf die sonstigen Kontrakte, die Nike im Business unterhält:
- Nike hat mit dem bekannten Basketballer Lebron James einen Sponsoring-Vertrag auf Lebenszeit, der sich auf eine Gesamtsumme von 890 Millionen Euro beläuft
- Christiano Ronaldo gehört mit seinem Vertrag auf Lebenszeit ebenfalls zu den Auserwählten von Nike und bekommt jährlich rund 24 Millionen Euro
In Deutschland gehört Mario Götze seit seinem Jahrhunderttor bei der WM 2014 zu den glücklichen Partnern von Nike. Er erhält jährlich allerdings laut dem Vermögenmagazin „lediglich“ 1,5 Millionen Euro – der Kontrakt beläuft sich zudem nicht auf Lebenszeit, sondern ist vorerst bis 2022 terminiert.